Ein Kurs in Wundern, was ist das überhaupt?



Das ist ein dickes blaues Buch mit goldener Aufschrift aus dem Greuthof Verlag.

Es hat seinen Ursprung in den USA, wo die Atheistin Helen Schucman die Worte von Jesus diktiert bekam.

Anfangs kämpfte sie dagegen an doch dann schrieb sie 7 Jahre lang auf, was sie empfing.

Daraus entstand „ A Course in Miracles“, was dann in 10-jähriger Arbeit ins Deutsche übersetzt

wurde und 1994 auch hier erschien.


Die Sprache des Buches ist sehr christlich geprägt, was bestimmt bei einigen Lesern auf Widerstände stoßen lässt. Doch wahrscheinlich soll genau damit die negative Anhaftung an strenge Religionen gelöst werden.

Der Kurs besteht aus drei Teilen: Textbuch, Übungsbuch und Handbuch für Lehrer

Das Übungsbuch beinhaltet 365 Lektionen, eine für jeden Tag des Jahres.

 Dabei spielt es keine Rolle, wann gestartet wird.

Diese Übungen sind absolut tief in unser Herz und in unseren Geist gehend.

Sie führen zur Entfernung unserer Blockaden. Zu all dem, was die Liebe verschleiert.

Wir befreien uns von Verurteilung und alter Glaubensmuster.

 Wir untersuchen unsere Gedanken auf Wahrheit.

Alles, was nicht der Wahrheit entspricht, übergeben wir dem heiligen Geist.


Der Kurs ist eine reine Geistesschulung.

Im Grunde lernen wir nicht, sondern wir verlernen!

Es macht auch nichts, wenn unser Verstand den Textinhalt nicht kapiert.

Es geht rein darum, die Inhalte anzuwenden, im Alltag zu praktizieren.


Wir üben dies in unseren Beziehungen.

Mit allem, womit wir in Beziehung stehen. Mit Menschen, Tieren und natürlich auch mit unseren Gedanken.

Und dann machen wir Erfahrungen.

Und die sind Gold wert und begeistern und so machen wir weiter.

So bringen wie die Disziplin auf, die wirklich wichtig ist, um beständig dran zu bleiben.


Wir verlernen all das, was nicht unserer Quelle, was nicht der Liebe entspricht.

Daher ist dieser Kurs in dieser Welt auch zeitlos.

Sind wir wirklich damit fertig, dann sind wir wieder ganz heil und somit

wieder zuhause angekommen.

Die Kernaussage des Kurses vermittelt, dass wir NICHT unser Körper sind,

sondern Geist und somit unsterblich.

Wir verlassen Stück für Stück die Sicht der Dualität und

bekommen Stück für Stück die Sicht der Liebe.

Der Kurs nennt es die Schau.


Wir blicken durch Jesu Augen, durch die Augen der Liebe und erkennen,

dass wir genau das sind.


Das Mittel zur Auflösung unserer Blockaden nennt der Kurs die Vergebung.


Ich möchte dazu ein Beispiel aus meinem Leben geben:


In der Beziehung mit meiner Hündin Gaia finde ich schönes Übungspotential.

Plötzlich begann Gaia, anderen Hunden am Strand ihr Spielzeug zu mopsen.

Wenn man (auch ich) es ihr wieder abnehmen wollte,

wurde sie richtig grantig und beschütze ihr Diebesgut vor Hund und Mensch.


Mir war es peinlich vor den anderen Hundemenschen.

Weil Gaia dann gar nicht mehr „lieb“ war und selbst ich wirklich tricksen musste,

um ihr das Spielzeug wieder abzunehmen und zurückzugeben.


Ich traf Menschen, mit dem gleichen „Problem“,

die es erfolglos durch Methoden in Hundeschulen zu lösen versuchten.

Mir wurde quasi aufgezeigt, was nicht die Lösung ist.

Ideal sind ja dann die Tipps, die ICH den Menschen geben würde.

Weil die ja nur für MICH sind.


Ich wollte mich erkennen in Gaia, wo bin ich auch so?

Welchen Anteil spiegelt sie mir?

Wo klaue ich und gebe es nicht wieder her?


Mit dem Verstand kam ich da nicht wirklich weiter.


Doch aber mit dem Kurs in Wundern.

In Stille schaute ich mir die Situation mit dem inneren Lehrer an.

Auf einmal erkannte ich alte Mangel-Gedanken.

Immer schön auf meine Sachen aufzupassen, die Tür abzuschließen und nicht zu

viel Geld auszugeben wenn nichts reinkommt, nichts abgeben.


In der Praxis dann die Vergebung. Ich mache das in zwei Schritten.

Die Situation: Ich sehe einen Hund mit Ball in der Schnüss aus dem Wasser kommen und Gaia läuft hin.

Erster Schritt ist die Frage in mich hinein „ Was nehme ich wahr?“


Ich beobachte meine Wahrnehmung dazu,

das heißt ich fühle die Anspannung und die Gedanken, den Widerstand.

“Oh noo, bitte nicht wieder so, schnell ablenken und ein

Steinchen werfen um dem aus den Weg zu gehen …etc.“


Dabei atme ich bewusst und lasse alles da sein, was ist.

Ich bin der Beobachter und was ich beobachte kann ich ja nicht selbst sein.

Das heißt: Bewusstsein beobachtet Körper und Verstand.


Zweiter Schritt ist die Frage: „ Bin ich bereit, diese Wahrnehmung zu korrigieren?“

Der Kurs nennt dies „die kleine Bereitschaft“.

Das ist das, was wir aufbringen müssen, unsere Bereitschaft uns einzulassen.

Unsere Bereitschaft zu vergeben, uns selbst und den anderen und dann geschieht alles von SELBST.

Der heilige /heilende Geist kann wirken.


In den nächsten Tagen fiel mir auf, dass keine dieser Situationen mehr auftauchten.

Dann folgten welche, in denen Gaia einfach kein Interesse mehr an fremdem Spielzeug zeigte

und heute kam dann echt der Hammer.

Sie holte für einen anderen Hund seinen Ball aus dem Wasser,

der für ihn selbst zu weit weg schwamm.

Und dann warf der Besitzer den Ball erneut am Strand und beide Hunde liefen hinterher.


Mal brachte Gaia ihn zurück, mal der andere Hund. Alles ganz friedlich.

Soooo schön!


Danke Gott, wenn ich mit dir gehe ist immer alles gut!